Geschlecht und Geschichte in populären Medien
Die von der DFG-Forschergruppe Historische Lebenswelten in populären Wissenskulturen der Gegenwart in Verbindung mit dem Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG e.V.) veranstaltete Tagung beschäftigte sich mit der Frage, wie Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in populären Präsentationen von Geschichte konstruiert werden - im zeitlichen Feld von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart und in den unterschiedlichsten Medien.
Dabei standen folgende Fragen im Zentrum:
- Welchen Stellenwert und welche Entwicklungslinienhaben Themen der Frauen- und Geschlechtergeschichte in populären Medien?
- Sind populäre Medien, Formate und Publika offener für Fragen der Frauen- und Geschlechtergeschichte als akademische Präsentationsformen und Kontexte? Gibt es eine Interaktion zwischen akademischer und populärer historischer Wissensproduktion in diesem Themenfeld?
- Wie wirken unterschiedliche Medien und Formate sowie kulturelle, politische, sozioökonomische, religiöse und regionale Kontexte (Ost-West, Nord-Süd,Globalisierung etc.) auf die in populären Medien konstruierten Geschichtsbilder der Geschlechterrollen und –verhältnisse zurück?
- Wie verhalten sich die in den populären Medien hergestellten und transportierten Geschichtsbilder zu den jeweiligen Gesellschaftsentwicklungen?
- Was können wir über die Rezeption dieser populären Geschichtsdarstellungen in Erfahrung bringen und welche Rolle spielen sie in der Herstellung von Geschlecht?
Den Tagungsbericht von Sabrina Feickert und Kristina Wacker finden Sie bei H-Soz-u-Kult.